Museen Nabburg

Kunst, Kulturgeschichte und Naturkunde

WAHRzeichen

WAHRzeichen © Raphael Haubelt 2022

Heuer jährt sich zum 475sten Mal der Tag, an dem nach dem schriftlichen Zeugnis im Nabburger Ratsbuch von 1547 der damals amtierende „Burgermeister“ Paulsen Pirckner das Stadtsiegel „wy er ufm rathaus ein brief gesigelt“ unterwegs verloren hatte. Pirckner hat daraufhin ein neues anfertigen lassen, so die Quelle, „allein di underschaid im sigl gemacht, das unden im wasser ein visch gemacht“. Ein Jahr später ist das alte Siegel wohl wieder aufgetaucht, doch der Fisch blieb.

Das Wappen zählt neben dem Mähntor, der Stadtpfarrkirche, dem Storch, dem Zinn oder dem „Mittelalterlichen Markt“ zu den Wahrzeichen Nabburgs, wie die gleichnamige Sonderausstellung im Stadtmuseum Zehentstadel ab dem 12. Mai zeigt. Die Wahrzeichen haben als „Wert“-Zeichen einen hohen Wiedererkennungs-, Symbol und Identifikationsfaktor und fungieren als Werbebotschafter. Insofern beleuchtet die Präsentation ihren geschichtlichen Hintergrund sowie ihre Wandlungs- und Einsatzfähigkeit.

Text: Christa Haubelt-Schlosser M.A.