Museen Nabburg

Kunst, Kulturgeschichte und Naturkunde

Von Menschen und Tieren

150 Präparate und ein Ameisennest


Wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen … wissen wir nicht, wohl aber, wo Wolf und Ente einen „Guten Tag“ wünschen: In der Naturkundeabteilung des Stadtmuseums Zehentstadel. Dort gibt es nicht nur die Tierpräparate des ehemaligen „Museums der Heimischen Tierwelt“ in neuer Formation zu bewundern. Die Dauerausstellung „Von Menschen und Tieren“ informiert auch über bekannte und ungeahnte Beziehungen des Menschen zu seinen tierischen zwei- und vierbeinigen, geflügelten, schwimmenden, schleichenden und krabbelnden Freunden. Insbesondere letztere Spezies wird im integrierten „Bayerischen Informationszentrum für Ameisenkunde“ unter die Lupe genommen.

Der Themenbereich „Menschen und Tiere - eine lange Geschichte“ beschäftigt sich beispielsweise mit der Kernaussage: „Zu keiner Zeit und nirgends konnten Menschen ohne Tiere leben ...“ Der Ausblick zu den Tieren in der Stadt stellt dar, wie tierische Produkte einen wichtigen Bereich der Stadtentwicklung Nabburgs ausmachten. „Menschenland“ macht klar, wie die Landschaft vom Menschen verändert wurde, welche Rolle dabei „Nutztiere“ spielten und die Tafel „Begleiter und Nutznießer“ nennt Tierarten, die von der Umgestaltung der Landschaft andererseits profitierten.

Auerochse, Wildkatze und Bekassine sind „Verdrängte und Vertriebene“, die selten wurden, sogar ausstarben, weil ihre Lebensräume schrumpften. Der Bereich „Mörder, Räuber, Diebe“ vermittelt, wie etwa der Wolf verfolgt und bekämpft wurde, weil er als schädlich und feindlich erschien. Unter  „Artenreichtum schützen“ kann man sich über Naturschutzprojekte in der näheren Umgebung informieren und beispielhaft in den „Ameisenschutz“ vertiefen. Eine Steigerung erfährt der Tierschutz, wenn der Mensch das Tier als Lebensgefährten betrachtet.

Ein Diorama zeigt 150 Tierpräparate in ihren Lebensräumen im Wald, auf dem Feld, am und im Wasser sowie in einem Garten mit Holzschuppen am Rande der Stadt. An drei Hörstationen mit Touchscreens und im „Spiele-Bereich“ besteht die Möglichkeit zu explorativem Lernen.